Das Wochenende war ich schon wieder auf Achse, diesmal in Eisenach zu German Race Wars. Erstmal für alle die nicht wissen was Race Wars ist eine kurze Erklärung: German Race Wars ist eine Veranstaltungsserie die jeden Sommer eine Hand voll Events ums Thema Auto bietet. Hauptbestandteil ist immer das viertel Meile Rennen bei dem jeder der will mit seinem Auto fahren kann. Aussenrum ist dann immer noch einiges geboten wie z.B. Dragster Rennen oder DOT. Der ein oder andere kennt Race Wars vielleicht auch noch aus The Fast and Furious.
Los ging es für mich Freitag früh, in Berlin in den Zug gehüpft und dann mit etwas Verspätung in Eisenach gelandet. Dort hat mich ein Kumpel in seinem TT abgeholt und wir sind erstmal zu unserer Unterkunft auf den Ponyhof gefahren. Wir hatten uns für das Wochenende eine Ferienwohnung im Gefilde-Hof-Göpel gemietet, war günstig und hatte zum Zelten den Vorteil das wir eine Dusche und ein super Frühstück hatten. Die Leute dort sind auch sehr nett so das ich den Hof eigentlich nur jedem empfehlen kann der dort in der Gegend mal Urlaub machen will.
Dann ging es sofort auf in Richtung Racewars, wo wir erstmal am Ende einer schätzungsweise 3-4 Kilometer langen Schlange angekommen sind. Diese haben wir erstmal verlassen um etwas Proviant an der nächsten Tankstelle zu fassen, allerdings war die Schlange als wir wiedergekommen sind schon mal mindestens 500 Meter länger. Bis wir vorne am Eingang waren sind in etwa 2 bis 3 Stunden vergangen. In der Zeit konnte man sich so gut mit anderen Leuten in der Schlange unterhalten. Beim warten konnte man auch die startenden und landenden Flugzeuge auf dem angrenzenden Flugplatz beobachten. Dort war ganz schön viel betrieb da viele Leute Fallschirmspringen waren.
Als wir dann schließlich am Eingang waren und endlich rein gefahren sind war das ein bisschen wie im Film, überall heulten Motoren auf, aufgemotzte Autos standen mit offener Motorhaube herum vor denen Leute Diskutierten und von hier und da hörte man einige Bässe der Musik.
Wir haben dann das Auto erstmal abgestellt und sind sofort vor zur Rennbahn gelaufen und haben uns einige Rennen angesehen. Natürlich waren nicht nur aufgemotzte Raketen dort, sondern dort konnte jeder mit egal was fahren. Es sind also nicht nur Autos sondern auch Motorräder, Quads, Buggys, Karts und sogar Bierkisten gefahren. Nach ein Paar Rennen haben wir einen Rundgang über den Park-/Campingplatz gemacht und uns angesehen was so für Autos da waren. Es gab dort einige Leute die den ganzen Tag Runden gefahren sind mit Pickups bei denen die Ladeflächen zu Sitzbänken umgebaut waren. Dementsprechend roch es hier und da mal nach etwas verbranntem Reifengummi aber fast überall nach Benzin und Abgasen. Teilweise war auf dem großen Platz die Luft durchaus etwas bissig. Das Dragster rennen am ersten Tag haben wir leider verpasst, aber Abends konnte ich durchaus noch einige schicke Fotos machen. Das Partyzelt haben wir aber nach einem Bier wieder verlassen und haben uns auf den Heimweg gemacht um dann gemütlich noch ein paar Bier zu trinken und etwas zu quatschen.
Am nächsten morgen gab es erstmal fürstliches Frühstück und wir haben vor Ort noch ein wenig die Sonne genossen. Die Schlange war am zweiten Tag erheblich kürzer und wir haben so 10 bis 15 Minuten angestanden. Nach ein paar Rennen war Mittags erstmal ein Leckerlie geboten, ein Motorrad das ein Jet Triebwerk hatte 3500 PS und 40 Liter Verbrauch auf die viertel Meile. Das hat ganz schön ordentlich gerumst, für die Show hat er immer mal ein Flammenstoß aus dem Nachbrenner gehauen dessen Wärme man auch in 15 Meter Entfernung in der dritten Reihe deutlich gespürt hat. Fieß war natürlich auch wenn man mit nem 10 Sekunden Auto gegen jemand mit einem „normalen“ Auto fährt, ihn erstmal losfahren lässt und dann gemütlich abzieht und ihn verbläst. Nach nem kurzen Mittagsschläfchen in der Sonne (ja … Sonnenbrand) gings dann wieder zur Rennstrecke wo wir später dann auch zwei große Dragster sehen konnten. 15.000 PS und 120 Liter Verbrauch für die Viertel Meile.
Nach der Show sind wir erstmal zum aufmunitionieren der Kameras mit Strom zur Tanke gefahren, auf dem Weg haben wir dann jemand getroffen der den selben TT fährt mit dem wir dann zusammen zur Tanke gefahren sind und uns dort noch n Weilchen cool Unterhalten haben. Abends gab es auf der Rennbahn dann noch Pyroeffekte was natürlich sehr cool anzusehen war. Am Rand der Fahrbahn und am Startpunkt schossen dann immer Flammen hoch. Zum Rennschluss gab es dann auch noch Feuerwerk.
Am nächsten morgen war dann noch einiges los auf der Rennstrecke aber es war auf dem großen Campingplatz schon sehr viel leerer geworden. Da morgens noch wirklich viele Leute angestanden haben sind wir dann doch nicht mehr selber mitgefahren. Im Laufe des Tages waren dann noch die restlichen DOT Qualifikationen, so wie Halbfinale und Finale. Im Anschluss daran war dann Siegerehrung zu der Pokale an die DOT Gewinner und diejenigen die normale viertel Meilen Rennen gefahren sind. Danach gab es das Raketen Motorrad nochmal zu sehen.
Dann sind wir auch erstmal aufgebrochen und haben uns noch die Wartburg angesehen um das Wochenende noch kulturell etwas abzurunden. Von dort oben hatte man schon eine richtig großartige Aussicht.